Opalia Family Talk #01
SPEAKER: SABINE GUHR-BIERMANN
Hallo. Dies ist ein neuer Beitrag von Opal Hier Talk für Opal vier Family. Mein Name ist Sabine Biermann und bei mir sitzt die Krystina Weber.
SPEAKER: KRYSTINA WEBER
Guten Morgen!
SPEAKER: SABINE GUHR-BIERMANN
Und natürlich an der Technik der Sergio.
SPEAKER: SERGIO SERAFINO
Hallöchen!
SPEAKER: SABINE GUHR-BIERMANN
Wir wollen eine neue Rubrik aufnehmen. Es geht um das große Thema Scheidungskinder. Es ist natürlich in der heutigen Zeitepoche nicht unbedingt so, dass wenn man gemeinsame Kinder hat, dass man tatsächlich ein Leben lang in der Partnerschaft zusammenbleibt. Das ist einfach Fakt. Das sehen wir an vielen verschiedenen Konstellationen und Stellen. Doch häufig werden die gemeinsamen Kinder auch ein bisschen als Druckmittel benutzt, was natürlich dann auch beinhaltet, dass diese Kinder später viele Probleme haben können. Und genau das ist unser Ziel, dieses zu vermeiden.
SPEAKER: KRYSTINA WEBER
Liebe Krystina, genau richtig. Man bekommt so viel mit, dass Kinder als Waffe benutzt werden. Und das finde ich ganz, ganz schlimm.
SPEAKER: SABINE GUHR-BIERMANN
Genau. Genau. Und deswegen haben wir ja auch in unserem Verein die Möglichkeit, dass man sich bei uns melden kann und dass wir vermitteln zwischen den Partnern. Wenn die Partnerschaft nicht mehr funktioniert, muss ja die Elternschaft funktionieren. Und unser Ziel ist ja, eine gesunde Basis einer Elternschaft aufzubauen, damit es keine Scheidungskinder werden. Das heißt, Kinder, die aus Beziehungen stammen, in denen sich die Eltern getrennt haben, müssen nicht grundsätzlich Blessuren mit sich tragen als Scheidungskinder, weil die Eltern sich nicht einigen konnten.
SPEAKER: KRYSTINA WEBER
Ja, das stimmt, Das sehe ich ja auch im Bekanntenkreis ganz viel. Als Paar ist man getrennt, aber man sollte nicht vergessen, dass man immer noch als Eltern zusammen fungieren sollte.
SPEAKER: SABINE GUHR-BIERMANN
Ja.
SPEAKER: KRYSTINA WEBER
Und bei uns ist es genauso. Wir haben uns getrennt. Ich habe zwei Kinder und da durften die Kinder immer selbst entscheiden Wann gehe ich zum Papa, wann bin ich bei Mama? Das sie einfach nicht als Waffe dazwischen geraten?
SPEAKER: SABINE GUHR-BIERMANN
Das ist natürlich ein ideale Konstellation. Das ist ja auch etwas, wo wir hinwollen, aber das ist häufig nicht direkt möglich. Deswegen gehen wir mal so ein bisschen Stepp by Stepp darein, weil das ist ja auch etwas, was ihr euch erarbeitet haben, was sehr viel auch mit erwachsenen Handlungen zu tun hat. Das heißt, wenn eine Partnerschaft nicht mehr funktioniert, ist das ja meistens nicht eine gemeinsame Absprache. Also ich bring uns mal symbolisch ins Spiel und ich würde jetzt sagen, du bist mein Statist, also mein Partner als Statist, wir hätten eine Partnerschaft, wir hätten auch gemeinsame Kinder. Für dich ist alles gesettelt und alles safe, aber in mir spukt es schon lange rum, dass ich denke, ich weiß nicht. Die Krystina Nee, das ist es irgendwie nicht mehr. Und oh Gott, dann würde ich anfangen, diese Beziehung zu boykottieren In so einer Phase ist natürlich gut, wenn man früh genug hingeht und mit seinem Partner auch spricht und auch mal sich hinterfragt, was fehlt mir oder einen Berater aussucht, um einfach Themen zu reflektieren. Wir müssen immer aufpassen, was geben wir in das Beziehungsfeld ein?
SPEAKER: KRYSTINA WEBER
Das ist ja das. Das ist richtig. Vor allem da spielt auch der Stolz, Emotionen alles mit. Und wenn man das nicht miteinander bespricht, dann gibt es Katastrophen ohne Ende.
SPEAKER: SABINE GUHR-BIERMANN
Aber wir müssen noch mal ganz wichtig auf den Punkt kommen Wir sollten uns nicht erlauben, den Partner madig zu denken, das heißt, negativ zu denken und zu überlegen, was ist nicht in Ordnung, ohne uns selbst zu reflektieren. Und wenn man sich dann einig ist oder in sich selber einig ist, dann sollte man natürlich, wie du gerade so schön sagst, das Gespräch mit dem Partner suchen, um eine Basis zu finden, was man tun kann, um sich anders natürlich dementsprechend darzustellen. Und das ist ein ganz, ganz wichtiger Punkt, den wir letztendlich auch benötigen. So, und wenn wir das nicht machen, dann befindet sich die Beziehung in der Schieflage. Das heißt, du als mein Statistenpartner würde spüren Ah, da stimmt was nicht mehr. Aber du traust dich wahrscheinlich auch nicht, bewusst darüber zu reden oder irgendetwas darzustellen. Und weil du vielleicht auch Angst hast vor Konsequenzen, wenn du jetzt selber in der Kindheit erlebt haben solltest, dass deine Eltern sich getrennt haben, dann kennst du dieses stillschweigende Gefühl schon.
SPEAKER: KRYSTINA WEBER
Das stimmt. Vor allem, wenn die Eltern sich früher auch gestritten haben, hat man Angst, dass man das jetzt in dieser Beziehung mit übernimmt und dann läuft der Ball einfach weiter.
SPEAKER: SABINE GUHR-BIERMANN
Und dann läuft der Ball einfach weiter. Und das Problem, was wir letztendlich dann haben, ist, dass ich mich dann irgendwann mit dem Thema der Trennung schon lange auseinandergesetzt habe, aber nur in der Kontraproduktion. Das heißt, ich habe angefangen, dich zu kritisieren, stelle mir das immer wieder vor, gehen natürlich in diese Themen vielleicht täglich rein, wie so ein Mantra Ich muss mich lösen. So, und wenn du dann irgendwann in einem Streit vielleicht von mir die Aussage bekommst du kannst ja gehen, also innerlich bist du ja schon ein wenig drauf eingestellt, weil du ja als Resonanzfaktor etwas mitbekommen haben musst, dann kann es mir als derjenige, der sich eigentlich trennen will, passieren, dass ich auf einmal denke so habe ich es gar nicht gemeint. Ja.
SPEAKER: KRYSTINA WEBER
Ja, das stimmt. Man versucht einfach, die Rolle dem anderen zu geben, um einfach als unschuldiger Part dazustehen, obwohl man für sich beschlossen hat, diese Trennung fortzuführen.
SPEAKER: SABINE GUHR-BIERMANN
Ja, das ist dann eine komplette Inszenierung. Dann bin ich aus der Schuldthematik raus und kann sagen Ach ja, mein Partner hat sich getrennt, aber das ist vollkommen korrekt. Aber es ist tatsächlich so, dass viele Menschen, wenn die anfangen, Pro und Kontra zu denken, überhaupt gar nicht gewillt sind, sich zu reflektieren oder wirklich damit auseinanderzusetzen. Wie ist es denn tatsächlich für mich, wenn mein Partner jetzt geht Ja, so, und die stehen nachher da, wenn der Partner geht, mit allen Konsequenzen und dann sind die sauer. Das ist kein Scherz. Und dann kannst du denen sagen Ja, aber du hast doch schon anderthalb Jahre drüber nachgedacht, wie schön dein Leben wäre, wenn denn jetzt endlich dein Partner aus dem System verschwinden würde. Und dann sagt derjenige Aber so habe ich es nicht gemeint. Das heißt, wir haben unheimlich häufig partnerschaftliche Trennung, die überhaupt gar nicht geklärt sind.
SPEAKER: KRYSTINA WEBER
Ja, weil man noch gar nicht miteinander spricht, und dann ist man einfach unzufrieden. Und dieser Unzufriedenheit gibt man an alle drumherum weiter. Und das Schlimmste finde ich, wenn du diese Gedanken hast und mich die ganze Zeit immer kritisierst. Irgendwann spiegelt sich das und dann entsteht halt ein Streit und man weiß gar nicht wieso. Man ist selber dann irgendwie unzufrieden. Selbstzweifel ja und dann entsteht dann wirklich so ein Teufelskreis und man weiß nicht wohin genau.
SPEAKER: SABINE GUHR-BIERMANN
Ich nehme jetzt mal kurz den Sergiu als Statist, der natürlich an die Technik steht. Ich gehe mal von aus. Wir haben ja auch eine geschäftliche Beziehungsebene und auch eigentlich eine freundschaftliche. Also wenn man das so, aber wir kennen uns ja lang genug. Aber wenn ich jetzt in Disharmonie zu dir stehen würde, meinst du, du würdest das spüren?
SPEAKER: SERGIO SERAFINO
Ja, so unterschwellig würde ich vielleicht was wahrnehmen.
SPEAKER: SABINE GUHR-BIERMANN
Genau schon. Und was würde das dann mit dir machen?
SPEAKER: SERGIO SERAFINO
Na ja, wenn man auch Antennen dafür hat, dann wird man auch vorsichtiger dadurch. Natürlich. Also das macht es schon. Also da sieht man schon, das hat schon eine Wirkung auf einen. Also irgendwas macht das mit einem Ja.
SPEAKER: SABINE GUHR-BIERMANN
Definitiv. Und wir haben alle diese Antennen, wenn der Postbote vor der Tür steht mit dem Handschuh hat keine Beziehungsebene, da ist es mir egal. Aber wenn das.
SPEAKER: KRYSTINA WEBER
Dann kommt und hat gelbe Briefe oder irgendwas vom Gericht, dann denkst du ja auch so Oh Gott, was will der von mir. Dann ist er der Überbringer der schlechten Nachrichten und dann kriegst du so Oh nein, bloß geweckt. Ich will dich hier gar nicht haben. Verschwinde so schnell wie möglich. Aber das sind dann halt auch so Kleinigkeiten. Das sind fremde Menschen. Aber trotzdem. Entsteht da irgendetwas?
SPEAKER: SABINE GUHR-BIERMANN
Genau das sind die Überbringer der schlechten Nachrichten. Das heißt, sie dienen auch wieder als Statist. Mit denen haben wir aber meistens persönlich keine Botschaft. Aber du hast das eben so schön auf den Punkt gebracht. Und zwar wenn mir ein jemand etwas überbringt, was ich ja eigentlich auch schon weiß. Also wenn ich jetzt, ich sage mal einen gelben Brief bekomme, weiß ich das irgendwo her kommt ja nicht von ungefähr mal eben angeflogen, ohne dass da irgendeine Vorgeschichte vorhanden wäre. Aber wenn ich wirklich eine Verbindungsebene habe und das gibt es ja unterschiedlicher Natur, das kann eine tiefe Freundschaft sein, Kollegentum sein, ne Partnerschaft sein, familiäre Situation. Das ist ja unser Thema, wo wir uns mit intensiv beschäftigen, gerade auch in unserem Verein. Dann haben wir natürlich eine Verbundenheit, die wir selbst gewählt haben, die im ersten Sinne auch für uns produktiv, positiv und nutzbar sein sollte. Wenn wir da eine Schieflage haben, wie der Serge eben sagt, wir spüren das grundsätzlich. Das heißt, der Sergey würde sich in dem Moment anders positionieren. Der würde mich wahrscheinlich nicht ansprechen, würde sagen Ey, Sabine, hast du irgendein Problem mit mir? Das würde er wahrscheinlich nicht, weil wir nicht gelernt haben, häufig nicht gelernt haben, es zu kommunizieren. Aber es wäre spürbar. Und je mehr sich dieses Feld der Disharmonie aufbaut, desto schlimmer und schwieriger wird es. Und letztendlich ist es tatsächlich so. Deswegen habe ich auch den Sergey gerade bewusst gewählt, weil er ist ja der, der man hier an unserem Tisch erkennt. Männer sind meistens noch weniger in der Kommunikation und sprechen ihre Frauen an und sagen Mensch, was ist denn los? Oder ihre Kollegen oder so, die versuchen das irgendwo wegzustecken. Wir dürfen ja nicht vergessen Männer sind von Müttern erzogen. Ja, das heißt, die kennen es schon, wenn es Zwiespaltsituation gibt. Und meistens können die das so ein bisschen wie aushalten. Aber Tatsache ist so, dass offene Gespräche ein unheimlich wichtiges Thema sind, auch gerade wenn gemeinsame Kinder da sind, damit ein Partnerschaftswissen sich nicht auf die Erziehungssituation und auf die gemeinsamen Kinder legen kann. Das ist ein ganz, ganz wichtiger Part.
SPEAKER: KRYSTINA WEBER
Vor allem das ist ganz wichtig für die Kinder, für später. Wir sind Vorbilder. Und das, was sie bei uns sehen, werden sie später in ihrer eigenen Beziehung mit einbringen.
SPEAKER: SABINE GUHR-BIERMANN
Absolut so. Und wenn wir vernünftig mit einer Trennungssituation umgegangen sind, wie du es gerade so schön anmerkt, dann können natürlich die Kinder auch später mit Trennungssituation umgehen. Leben wir aber ein riesen Hickhack. Also als Beispiel ich nämlich noch mal Statistik kurz. Ich habe also mich lang genug damit beschäftigt, dass ich mich von dir trennen will und und und. Du hast das unbewusst wahrgenommen. Irgendwann kommt ein Streit, es gibt das eine und das andere Wort und du sagst Alles klar, ich gehe ja. Damit habe ich dann zumeist nicht gerechnet. Das heißt, die meisten Menschen nehmen gedanklich etwas aus dem System. So nach dem Motto Dann wird schon alles gut passen. Aber sie denken nicht an die Konsequenzen und an die Funktion, worum es tatsächlich geht. Und dann kommt natürlich der Überraschungsmoment und dann wird es schwierig und kompliziert.
SPEAKER: KRYSTINA WEBER
Das stimmt.
SPEAKER: SABINE GUHR-BIERMANN
Genau. Und mit diesen Worten lassen wir diesen kleinen Podcast erst mal stehen und gehen gleich sofort in den nächsten Podcast. Wie man sich sauber in der Partnerschaft trennen kann, damit auch eine gemeinsame Elternschaft produktiv für alle Personen gut funktionieren kann.
SPEAKER: KRYSTINA WEBER
Ja, super, ich freu mich.
SPEAKER: SABINE GUHR-BIERMANN
Lieben Dank fürs Zuhören. Dies war ein Beitrag von Opalia Talk für alle Family. Mein Name ist Sabine Biermann. Bei mir sitzt.
SPEAKER: KRYSTINA WEBER
Krystina Weber.
SPEAKER: SABINE GUHR-BIERMANN
Und an der Technik der Sergio. Vielen Dank.
(Quellenverzeichnis: Automatische Übersetzung)